Dienstag, 15. Dezember 2015

Tonbandgerät (Benefizkonzert) - Hamburg - 13.12.2015

An diesem Tag haben wir uns aufgeteilt. Die eine war bei Alexander Knappe (diesen Beitrag könnt ihr in unserem Blog lesen), der andere war beim Benefizkonzert von Tonbandgerät. Hier hatte ich echt noch Glück und konnte noch einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Dann begann die einstündige Wartezeit. Um Punkt acht Uhr kam dann Radiomoderator Jan Kuhlmann auf die Bühne und moderierte ganz kurz. Er erzählte, worum es an diesem Abend ging und was man erwarten könnte. Aber worum ging es? Es war wie schon geschrieben ein Benefizkonzert. Dieses stand unter dem Motto "Gemeinsam für Flüchtlinge". Alle Beteiligten schraubten ihre Kosten so gering wie möglich, sodass möglichst viel der Einnahmen an ProAsyl gespendet werden konnten. Ebenso konnte man am Ende des Abends noch freiwillig spenden.

Zunächst startete aber eine Vorband. Redensart war der Name und außerdem haben sie schon des Öfteren Tonbandgerät auf Tour unterstützt. Das Publikum war gleich voll dabei und feierte die Band. Sie machen Indie-Pop-Rock mit richtig guten und teilweise auch kritischen Texten. Bei dem Lied "Am Ende war nicht alles schlecht" spielte Adam, der Instrumente-Techniker von Tonbandgerät, mit seinem Akkordeon mit. Zur großen Überraschung kam dann auch noch Ole Specht von Tonbandgerät während des Liedes auf die Bühne und sang mit. 

Redensart
Während der Umbaupause kam wieder Jan Kuhlmann auf die Bühne und brachte noch zwei Gäste mit. Es waren zwei Afghanische Flüchtlinge, die Brüder Achmad und Marteen. Beide mussten aufgrund von Morddrohungen der Taliban ihre Heimat verlassen und flüchteten über lange Strecken durch halb Europa bis nach Deutschland. Achmad ist seit mittlerweile 3 Jahren in Deutschland, spricht auch schon gutes Deutsch, nur leider konnte sein "Status" noch immer nicht geklärt werden. Marteen ist nun nach langer Flucht seit ungefähr einem Monat in Deutschland und muss noch 6 Monate bis zu seiner Anhörung warten. In dieser Zeit darf er nichts weiter machen außer essen und schlafen. Beide sind sehr gut ausgebildet, dürfen aber einfach nicht arbeiten, obwohl sie den dringenden Wunsch dazu haben. Das Publikum war hierbei sehr aufmerksam und die Geschichten der beiden gingen wirklich ans Herz. Auch der gesamte Konzertsaal machte auf das Thema aufmerksam. Der Oberrang war zwar heute gesperrt worden, aber an dessen Balustraden waren die Plakate aus dem Tonbandgerät-Musikvideo zu "Ich komm jetzt heim" angebracht worden.

Dann kamen nach dem Gespräch die Tonbandgeräte auf die Bühne. Da das Konzert an sich dem des Vortages (Bericht) ähnlich war, werde ich hier nur die Highlights erzählen, die wirklich anders waren. 



Zu Beginn hatten Fans im Publikum Zettel verteilt, auf denen "Refugees Welc♥me" geschrieben stand. Diese wurden immer wieder während des Konzertes hochgehalten.
Gleich beim zweiten Lied "Du fehlst hier" gab es schon einen Special Guest: Deniz Jaspersen der Hamburger Band Herrenmagazin sang hier mit.

mit Deniz Jaspersen
Der nächste Gast kam zum Lied "Sekundenstill" (seht hier das Konzertvideo), es war Johannes Strate von Revolverheld, der ordentlich einen abtanzte.

mit Johannes Strate
Der dritte Gast war Joris, der Tonbandgerät beim Song "Hirngespenster" unterstützte. 

mit Joris
Wieder einmal sang das Publikum den Refrain von "Alles geht" weiter, bis die Zugabe "Superman" begann. Diese spielten Ole Specht und Sophia Poppensieker zuerst mitten im Publikum. Zum Song "Ozean" spielte Adam wieder Akkordeon und nun kamen auch noch Redensart auf die Bühne und sangen mit. Am Ende des letzten Liedes "Für immer da" funktionierten diesmal die Konfettikanonen. Somit war ein wunderschönes Konzert, das auch noch für die gute Sache war, zu Ende.


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